Dantons Tod Zusammenfassung kurz | Dantons Tod Inhaltsangabe kurz
Georg Büchners Drama „Dantons Tod“, welches in der Epoche des Vormärz 1835 veröffentlicht wurde, spielt vor dem Hintergrund der Französischen Revolution. Es werden die unterschiedlichen und unversöhnlichen ideologischen und politischen Positionen der Aufständischen offengelegt. Als Protagonist versucht Danton gewaltlos und passiv gestimmt eine Republik zu schaffen und die Schreckensherrschaft unter der Leitung Robespierres zu beenden. Er bleibt mit dem Untergang der Dantonisten unter dem Machtkalkül und Zynismus der Jakobiner jedoch erfolglos, und muss den Tod unausweichlich hinnehmen.
Bereits zu Beginn des Dramas wird Danton als müder, passiver Revolutionsführer, dem der Elan fehlt seinem politischen Widersacher Robespierre entgegenzutreten, präsentiert. Seine Anhänger fordern ihn auf einen Angriff im Konvent zu wagen, um die Revolution zu beenden und die Republik als liberalen und demokratischen Staat zu etablieren.
Danton, gemäß seiner Epikureer-Haltung vorerst interessiert an leichtlebigen Damen, willigt einem Treffen mit Robespierre ein, welches aufgrund der unversöhnlichen Gegensätze jedoch erfolglos bleibt: Danton befürwortet ein Ende der Terrorherrschaft und tritt für den Individualismus ein, der in seiner epikuristischen Philosophie begründet liegt, während der tugendhafte Robespierre alle, die von seinem Tugendideal abweichen, ausmerzen will. Unter Drängen von St. Just beschließt Robespierre schließlich die Beseitigung Dantons und seiner Anhänger, um die Revolution, welche ein Stadium der Schreckensherrschaft erlebt, zu wahren.
Dantons Lebensüberdruss wird in seinem Monolog (II,4) zum Ausdruck gebracht, er wünscht sich Vergessen, seine Gewissensbisse bezüglich der Septembermorde werden folgend deutlich.
Er wird von seinen Freunden zu sofortigem Handeln angesichts der Bedrohung durch Robespierre gedrängt, sieht jedoch keinen Sinn dahinter und bleibt passiv, was er oftmals mit dem Argument „Sie werden es nicht wagen“ (ihn zu töten) zu begründen versucht. Schließlich wird Danton mit einigen Anhängern seiner Fraktion verhaftet. Die vorerst geteilte Stimmung über die Liquidierung im Konvent wird durch demagogische Reden von St. Just und Robespierre aufgelöst.
In seiner Gerichtsrede vor dem Revolutionstribunal tritt Danton selbstsicher auf und schafft es das Volk, wenn auch zu spät, auf seine Seite zu holen – vorerst. Eine verschärfte Prozessordnung befugt dem Revolutionstribunal schließlich sofortiges Handeln. Nach der Aussprechung des Todesurteils kommt es im Volk zum Stimmungsumschlag. Die Volksgunst wechselt von Danton zu Robespierre (aufgrund des Lebensstils), welches die Voraussetzung für die Durchführbarkeit des Todesurteils ist.
Schließlich wird Danton mitsamt seiner verhafteten Freunde guillotiniert, was auch seine Ehefrau Julie zum Selbstmord veranlasst.
Dantons Tod Zusammenfassung ausführlich | Dantons Tod Inhaltsangabe ausführlich
Georg Büchners Drama „Dantons Tod“, welches in der Epoche des Vormärz 1835 veröffentlicht wurde, spielt vor dem Hintergrund der Französischen Revolution. Es werden die unterschiedlichen und unversöhnlichen ideologischen und politischen Positionen der Aufständischen offengelegt. Als Protagonist versucht Danton gewaltlos und passiv gestimmt eine Republik zu schaffen und die Schreckensherrschaft unter der Leitung Robespierres zu beenden. Er bleibt mit dem Untergang der Dantonisten unter dem Machtkalkül und Zynismus der Jakobiner jedoch erfolglos, und muss den Tod unausweichlich hinnehmen.
Danton und seine Frau Julie sitzen an einem Spieltisch in einem Spielsalon und unterhalten sich mit einigen Deputierten (Abgeordneten) über die Revolution. Danton, Desmoulins und einige andere wollen den Terror und die Gewalt, die Robespierre mit seinen Maßnahmen auslöst, nicht weiter tragen. Das Volk ist wütend über die Armut und beklagt sich.
Bei einer Versammlung der Revolutionäre ergreift Robespierre die Gelegenheit und versucht alle Versammelten zu überzeugen, dass die Jakobiner auf der Seite des Volkes stehen, und dass man jeden Volksfeind ermorden muss. Robespierre will, dass Danton beseitigt wird, da er sich gegen den Willen des Volkes stelle und den Erfolg der Revolution bedrohe. Er wirft Danton vor, sich nur für Frauen und Spiele zu interessieren. Robespierre beschließt, Danton zu vernichten.
Danton erfährt von seinen Freunden über Robespierres Plan, doch er vertraut darauf, dass ihm der Konvent nichts antun wird. Seine Freunde und vor allem Camille drängen ihn zur Flucht, da mittlerweile ein Haftbefehl gegen ihn vorliegt. Aber wieder weist Danton die Möglichkeit der Flucht zurück.
Dantons Schuldgefühle wegen der Revolution wachsen, besonders, da er die Septembermorde befohlen hat. Er sehnt sich immer mehr nach seinem eigenen Tod und vertraut sich seiner Frau Julie an. Plötzlich umstellen Bürgersoldaten sein Haus und nehmen ihn fest. Robespierre und St. Just verteidigen die Verhaftung vor dem Konvent, das bezüglich der Ereignisse geteilter Meinung ist.
Doch Robespierre und St. Just schaffen es, ihre Position durchzusetzen. Im Palais Luxembourg, das in ein Gefängnis umfunktioniert wurde, wartet Danton auf seinen Prozess. Im Gefängnis trifft er Revolutionäre und eigene Anhänger. Mit den Gefangenen unterhält er sich über Gott und den Sinn des Lebens.
Die Ankläger Fouquier Tinville und Hermann, der Präsident des Revolutionstribunals, manipulieren in der Zwischenzeit die Geschworenenauswahl, damit Danton auf jeden Fall verurteilt wird. Dieser beklagt sich darüber, dass das Revolutionstribunal gegründet wurde, um Unschuldige zu retten, jetzt aber dazu missbraucht wird, um Mord zu begehen.
Danton fordert daraufhin eine Anhörung vor den Ausschüssen. Seinen Feinden wird bewusst, dass Danton viele Anhänger und Sympathisanten hat. Deswegen beschließt man, ihm eine Falle zu stellen. Danton wird eine Verschwörung angehängt, die durch eine Falschaussage eines betrunkenen Gefangenen bezeugt wird. Die Stimmung wendet sich nun gegen Danton und der Prozess wird schnell durchgeführt. Danton und seine Anhänger werden zum Tode verurteilt.
Dantons Frau Julie sieht nun nur noch einen Ausweg für sich und bringt sich in ihrem Haus um. Danton und seine Anhänger, darunter sein Freund Camille, werden hingerichtet. Camilles Frau Lucile kann den Tod ihres Mannes nicht verkraften und läuft verwirrt durch die Straßen. Plötzlich beginnt sie zu schreien und lässt den König hochleben. Damit hat sie ihr eigenes Todesurteil gesprochen. Sie wird sogleich von der Bürgerwehr festgenommen.
In dem Drama wird deutlich, dass die Revolution gegen das absolutistische System des Königs und des Adels mit Terror und Gewalt ein anderes System hervorgebracht hat – das der Tyrannei. Wer sich gegen Robespierre und seine Anhänger (die Jakobiner) stellte oder eine andere Vorstellung von einer Republik hatte, wurde zum Volksfeind deklariert und zum Tode verurteilt. Ein Herrschersystem wurde somit von einem zweiten abgelöst.